Am 6. Dezember 2017 im Forum der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn drehte sich beim zweiten Talk in der Reihe "Science On" alles um "Genome Editing"
© Foto: KAH / D. Ertl
Genome Editing - Wird das Leben neu buchstabiert?
Die Entdeckung der Genschere ist eine wissenschaftliche Revolution: Mit dieser bahnbrechenden Methode – in der Forschung CRISPR/Cas9 genannt – können erstmals präzise Veränderungen im Erbgut vorgenommen werden. Sie weckt Hoffnungen, schwere Leiden wie Krebs, AIDS oder Erbkrankheiten heilen oder gar verhindern zu können.

Aber viele Fragen sind offen: Wie sicher sind diese Verfahren? Wie wägen wir die Chancen gegen die Risiken ab? Und wie gehen wir aus moralischer Sicht damit um, dass diese Verfahren auch für eine „Optimierung“ des Menschen genutzt werden könnten? In Deutschland sind Eingriffe in das menschliche Erbgut gesetzlich verboten, in anderen Ländern finden jedoch schon erste Experimente statt. Wissenschaft und Gesellschaft müssen sich diesen Fragen stellen.
Diskutieren Sie mit!
Die Gäste:
- Claus Rainer Bartram | Professor für Humangenetik, Heidelberg
- Claudia Ruby | Wissenschaftsjournalistin, Köln
- Jörg Vogel | Direktor des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) und Professor für Molekulare Infektionsbiologie, Würzburg
- Christiane Woopen | Vorsitzende des Europäischen Ethikrates, Köln
Moderation: Cécile Schortmann HR/3sat
Die angekündigte Autorin Thea Dorn musste aus gesundheitlichen Gründen leider kurzfristig absagen. An ihre Stelle tart die Wissenschaftsjournalistin Claudia Ruby, deren Dokumentation „Crispr – Revolution im Genlabor“ am 5. Dezember um 00:00 Uhr erstmals in der ARD ausgestrahlt wurde.