Wie bitte? Akustische Kommunikation und ihre Störungen
Das Verstehen gesprochener Sprache ist in unserer Kultur eine wichtige Fähigkeit. Doch was passiert, wenn der Hörsinn nachlässt? Welche technischen Möglichkeiten haben wir, um leichte oder massive Hörstörungen auszugleichen?
Der Physiker und Arzt Birger Kollmeier erläutert, wie das Gehör funktioniert und stellt aktuelle Forschungsarbeiten vor, die den Bogen von den biophysikalischen Grundlagen des gestörten Hörvorgangs bis zur klinischen Anwendung und zu Hörassistenzsystemen spannen.
In seinem Vortrag geht es um das Wechselspiel zwischen Hör-Experiment und Hör-Theorie: Methoden des maschinellen Lernens helfen der Wissenschaft dabei, eine sehr präzise Diagnose zu stellen und genau vorhersagen zu können, wie hoch der Gewinn an Sprachverstehen durch eine Hörgeräteversorgung oder ein Hörimplantat sein wird.
Die Erwartung für die Zukunft: Hörgeräte werden nicht mehr versteckt, sondern als ein modernes „Hearable“ mit Smartphone-Steuerung und leichter Zugänglichkeit getragen. Damit das funktioniert, muss die Forschung erst das Verstehen besser verstehen!
Wann und wo?
- Termin: 8. November 2017, 19:00 Uhr
- Ort: Externer LinkWissenschaftszentrum Bonn
Mitschnitt des Vortrags
Weitere Informationen
- Prof. Dr. Birger Kollmeier, Leiter der Abteilung Medizinische Physik an der Universität Oldenburg
- Zur Website des Exzellenzclusters "Hearing4all"
- Zur Webseite von HörTech - Kompetenzzentrum für Hörgeräte-Systemtechnik
- Zur Webseite vom Hörzentrum Oldenburg
- Webseite der Fraunhofer-Projektgruppe Hör-, Sprach- und Audiotechnologie
- Der Audiomitschnitt zum Download
- Zur Playlist "exkurs" bei YouTube
- Zur Mediathek "DFG bewegt"