Mit Gedankenkraft die Welt bewegen - Gehirn-Computer-Steuerung ermöglicht Patienten Bewegung und Kommunikation
Nach einem Schlaganfall oder durch schwere neuromuskuläre Erkrankungen können Menschen ihre Bewegungs- und Kommunikationsfähigkeit verlieren. Besonders schwer betroffen sind Patienten, die vollständig gelähmt sind und keine Möglichkeit haben, sich mitzuteilen.

Sogenannte Gehirn-Maschine-Schnittstellen bergen Hoffnung für diese Menschen: Sie basieren auf der Beobachtung, dass schon das Denken einer Bewegung mit einer messbaren Veränderung der elektrischen Hirnaktivität einhergeht. Diese Veränderung kann gezielt trainiert und dazu genutzt werden, zum Beispiel eine Prothese zu steuern oder einen Computer zu bedienen. Auch Personen mit schweren Störungen des Denkens und des Gefühlslebens können auf diese Weise lernen, die gestörten Hirnabschnitte wieder zu aktivieren und damit ihr Verhalten zu normalisieren.
In seinem Vortrag stellt der Neurowissenschaftler Niels Birbaumer, ein Vorreiter auf diesem jungen Forschungsgebiet, seine Arbeit vor und geht der Frage nach, wie sie den Blick auf unser Gehirn und unsere Selbstbestimmtheit verändert.
Wann und wo?
- Termin: 24. Oktober 2013, 19:00 - 21:00 Uhr
- Ort: Externer LinkHaus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5, Bremen