Lennart Kleinwort erläutert die Software Free Geo
© Foto: DFG / Jutta Höhn
DFG-Europa-Preis 2013 für drei „Jugend forscht“-Bundessieger
Im Bundeswettbewerb von „Jugend forscht“ 2013 haben 189 Nachwuchsforscherinnen und -forscher in der BayArena in Leverkusen, wo sonst Bundesligafußball gespielt wird, ihre Forschungsprojekte präsentiert. Sie hatten bei einem der vorangegangenen Landeswettbewerbe jeweils den ersten Preis gewonnen.
Die insgesamt 108 Forschungsprojekte waren sozusagen die „Jugend forscht-Champions League“ – ganz wie der Fußball der Profis von Bayer Leverkusen in der gerade abgelaufenen Saison. In seiner Willkommensrede sagte der Bayer-Vorstandsvorsitzende Marijn Dekker deshalb über die versammelten Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Veni Vidi, Vici – ich kam, ich sah, ich siegte.“ Jeder der Anwesenden sei bereits ein Gewinner.Sieger können in einem Wettbewerb am Ende natürlich nicht alle sein. Am 2. Juni 2013 wurden insgesamt zehn Bundespreise vergeben – und drei junge Forscher konnten sich gleich doppelt freuen: Sie gewannen in ihren jeweiligen Wettbewerbskategorien und erhielten zusätzlich den „Europa-Preis“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Die zweifache Prämierung ging an den erst 14-jährigen Lennart Kleinwort vom Friedrich-Koenig-Gymnasium in Würzburg, an den 17 Jahre alten Michael Laue vom Walter-Rathenau-Gymnasium Bitterfeld sowie an Daniel Pflüger, 18 Jahre alt, vom Johanneum in Lüneburg. Lennart Kleinwort erhielt den „Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit“. Mit der von ihm entwickelten Software mit dem Titel „Free Geo“ lassen sich geometrische Figuren auf Smartphones und Tablets darstellen und per Freihandmodus mit den Fingern verändern. Michael Laue wurde Bundessieger im Fachgebiet Chemie, weil er es mit einfachen Mitteln schaffte, elektrisch leitende Kohlenstoffschichten herzustellen. Daniel Pflüger schließlich untersuchte mit Laser und Digitalkamera die komplexe Wellenentwicklung, die beim Auftreffen eines Tropfens auf einer Wasseroberfläche entsteht. Damit war er die Nummer eins im Fachgebiet Physik.
Die DFG zeichnete alle drei Jungforscher mit ihrem „Europa-Preis“ aus. Dieser besondere Preis wurde erst 2010 geschaffen und unterstreicht die Bedeutung der Internationalisierung für eine erfolgreiche Forscherkarriere. DFG-Vizepräsident Professor Peter Funke gratulierte den frischgekürten Nachwuchswissenschaftlern, die ein Preisgeld von je tausend Euro erhalten haben. Darüber hinaus dürfen sie am European Union Contest for Young Scientists (EUCYS) teilnehmen, der 2013 vom 20. bis zum 25. September in Prag vergeben wird.
Die DFG unterstützt ihre Preisträger bei der Vorbereitung auf diesen Wettbewerb. Sie vermittelt den Jugendlichen Kontakte zu von ihr geförderten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern: Diese begleiten dann ihre jungen „Kollegen“ als Mentoren, bereiten sie auf den europäischen Wettbewerb vor und reisen mit ihnen nach Prag. Das Mentorenprogramm ermöglicht auf diese Weise eine bessere Vernetzung der verschiedenen Wissenschaftlergenerationen.
Auch einige ehemalige DFG-Europa-Preisträger waren der Einladung von „Jugend forscht“ gefolgt. Sie besuchten die Präsentationsstände, schauten sich die wissenschaftlichen Arbeiten an und fachsimpelten mit ihren „Nachfolgern“. Das Kalkül der DFG, wissenschaftliche Netzwerke schon in jungen (Forscher-)Jahren entstehen zu lassen, zeigt bereits Wirkung: So studiert beispielsweise Luca Banszerus, einer der DFG-Europa-Preisträger des ersten Jahrgangs 2010, mittlerweile an der RWTH Aachen und arbeitet bei Professor Christoph Stampfer, der seinerzeit sein Mentor war.
Berichte zum Europapreis der DFG im Überblick
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