Die Präsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Professorin Dr. Katja Becker, hat das endgültige Ergebnis der DFG-Fachkollegienwahl 2023, bei dem sich gegenüber dem am 24. November 2023 bekannt gegebenen vorläufigen Wahlergebnis nichts verändert hat, durch Mitteilung an den Senat der DFG am 27. Februar 2024 festgestellt. Damit können die neu gewählten Fachkollegien mit den konstituierenden Sitzungen im April und Mai 2024 ihre Arbeit aufnehmen.
Katja Becker betonte anlässlich der Feststellung des endgültigen Wahlergebnisses: „Das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder der Fachkollegien ist für die DFG als Förderinstitution essenziell. Mein Dank gilt nicht nur den Wähler*innen, sondern auch den neu gewählten ebenso wie den scheidenden Fachkollegiat*innen. Die Fachkollegien tragen einen wichtigen Teil dazu bei, dass Förderentscheidungen der DFG nach wissenschaftseigenen Maßstäben und im Sinne von Exzellenz der Forschung, Innovationsfreude und Erkenntnissuche fallen.“
Für die Wahl vom 23. Oktober bis zum 20. November 2023 waren knapp 150 000 Wissenschaftler*innen als wahlberechtigt erfasst. Von diesen nutzten 36,5 Prozent ihr Stimmrecht, um ihre wissenschaftliche Vertretung für die 214 Fächer der 49 Fachkollegien zu wählen. Für die insgesamt 649 Plätze standen 1631 Kandidierende zur Wahl. Damit ist die prozentuale Wahlbeteiligung gegenüber 2019 leicht zurückgegangen, während die absolute Wahlbeteiligung erneut gestiegen ist. Der Frauenanteil unter den Gewählten ist im Vergleich zu 2019 ebenfalls höher: Nach zuletzt 32,1 sind es jetzt 37,9 Prozent.
Die gewählten Mitglieder der Fachkollegien sind entsprechend dem Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen Arbeit einem Fach zugeordnet. Mehrere miteinander wissenschaftlich verzahnte Fächer bilden ein Fachkollegium und damit einen sinnvollen fachlichen Vergleichsraum für die Bewertung. Im dreistufigen Verfahren der DFG aus Begutachtung, Bewertung und Entscheidung übernehmen die Fachkollegien die Bewertung von Förderanträgen und damit die fachliche Qualitätssicherung der Begutachtung. Sie vergleichen alle ihnen vorliegenden Anträge, um innerhalb des gegebenen finanziellen Rahmens die förderungswürdigsten Projekte zu identifizieren. Damit stellen sie sicher, dass Anträge in allen Programmen der DFG nach einheitlichen Maßstäben beurteilt werden.
Die Anzeigefehler im elektronischen Wahlsystem, die während der Fachkollegienwahl zeitweise im Bereich der Kandidierendenrecherche aufgetreten waren, hat die DFG auch extern unabhängig überprüfen lassen. Die sich anschließende Gesamtabwägung hat ergeben, dass das Interesse am Bestand des ganz überwiegend vom Fehler unbeeinträchtigt gewählten Gremiums das Korrekturinteresse deutlich übertrifft. Gleichzeitig zieht die DFG Schlüsse aus diesen Erfahrungen und wird für zukünftige Wahlen das Monitoring intensivieren und die Wahlordnung auch mit Blick auf die speziellen Anforderungen einer Onlinewahl weiter präzisieren.
Das endgültige Wahlergebnis sowie weitere Informationen und Hinweise rund um die Fachkollegienwahl finden sich auf dem Wahlportal unter:
Unter www.dfg.de/fachkollegie finden Sie weitere Informationen zur Arbeit der Fachkollegien, darunter einen Film.
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