In diesem Jahr geht der Europa-Preis der DFG an zwei Einzelforscher*innen sowie das Jungforscher*innen-Team:
Anna Maria Weiß (18) aus Brandenburg ist Bundessiegerin im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften. Sie befasst sich mit Exoplaneten, also Planeten außerhalb unseres Sonnensystems. Weiß konnte mithilfe von Weltraumteleskopen zeigen, dass das Objekt TOI1147b ein solcher Exoplanet ist, der in einer stark elliptischen Umlaufbahn seinen Mutterstern umkreist. Zudem charakterisierte sie die inneren Eigenschaften des Himmelskörpers: Bei dem nicht bewohnbaren Exoplaneten handelt es sich um einen sogenannten Hot Jupiter. Das ist eine Klasse von Exoplaneten, die eine ähnliche Masse und Größe wie der Jupiter besitzt, aber eine deutlich höhere Oberflächentemperatur aufweist.
Im Fachgebiet Technik konnte Ediz Osman (19) aus Bayern die Jury überzeugen. Er entwickelte ein neuartiges Senkrechtstarterkonzept für die zivile Luftfahrt. Unter Senkrechtstartern versteht man in der Technik Flugzeuge, die wie ein Helikopter senkrecht abheben, um dann in der Luft in den Horizontalflug überzugehen. Bislang finden sie vor allem im militärischen Bereich Verwendung. Das umweltfreundliche Flugkonzept Osmans umfasst drei Triebwerke. Sie erzeugen durch eine ausgeklügelte Kombination sowohl einen Aufwärtsschub, angetrieben von Batterien, als auch einen Vorwärtsschub, hervorgerufen von einem Wasserstoffantrieb. Dies ermöglicht hohe Geschwindigkeiten und Reichweiten. Einige Komponenten des Konzepts hat der Jungforscher bereits erfolgreich an einem Modell erprobt.
Das Team aus Baden-Württemberg mit Maja Leber (16) und Julius Gutjahr (17) hat neben dem Europa-Preis den Preis des Bundeskanzlers für die originellste Arbeit erhalten. Die beiden Jungforscher*innen sammelten neue Erkenntnisse zu „verkehrten Seifenblasen“, sogenannten Antibubbles. Diese bestehen aus einer Flüssigkeit, die durch eine dünne Luftschicht von ihrer Umgebung – meist derselben Flüssigkeit – getrennt ist. In einem eigens entwickelten Versuchsaufbau ließen Leber und Gutjahr von einem Glasröhrchen gezielt Tropfen in ein mit Spülmittel versetztes Wasserbecken fallen. Der Tropfen wird beim Auftreffen von einer dünnen Luftschicht eingeschlossen und es entsteht eine Antibubble. Diesen Vorgang filmten die beiden Jungforscher*innen und fanden heraus, bei welchen Abwurfhöhen und Rohrdurchmessern das Erzeugen der Antibubbles am besten funktioniert.
In diesem Jahr geht der Europa-Preis der DFG an drei Forschungsteams:
Die für Hamburg ins Rennen gegangenen Emel Karahan (17) und Mert Kemal Uckan (16) erhielten den Europa-Preis zusätzlich zu ihrem Bundessieg im Fachgebiet Biologie. Das Duo schrieb ein Programm zur Simulation der Auswirkungen des Klimawandels auf den Verlauf der Evolution am Beispiel von wechselwarmen Tieren. Die Jungforscherin und der Jungforscher entwickelten ein statistisches Modell, bei dem sich die Umweltbedingungen verändern lassen. Auf diese Weise konnten sie simulieren, wie sich genetische Veranlagungen von Populationen unter veränderten Temperaturbedingungen anpassen.
Im Bereich der Technik überzeugten die bayerischen Bundessieger Tim Arnold (16) und Felix von Ludowig (17) die Jury. Das Duo programmierte eine Smartphone-App, mit der sich verschiedenste Drohneneinsätze unkompliziert planen und ausführen lassen. Zur Vorbereitung einer Mission wird die Flugroute in das System eingegeben, während des Flugs prüft die Software, ob die ferngesteuerten Luftfahrzeuge den geplanten Strecken folgen und wertet Bilder der Drohnenkameras aus. Der Clou: Die App ermöglicht auch die Zusammenarbeit zwischen mehreren Drohnen.
Die Berliner Jungforscherinnen Charlotte Klar (18) und Katharina Austermann (18) hatten vor dem Europa-Preis den Preis des Bundeskanzlers für die originellste Arbeit erhalten. Sie untersuchten die Umwandlung von erwärmtem Kohlenstoff in pyrolytisches Grafit, namentlich die dadurch gewonnene Fähigkeit des Materials, über einer schachbrettartig angebrachten Anordnung von Magneten zu schweben. Dabei konnten sie zeigen, dass man die magnetischen Eigenschaften des Grafits mittels Kälte oder Wärme manipulieren kann.
In diesem Jahr geht der Europa-Preis der DFG an zwei Forschungsteams und eine Einzelforscherin:
Die drei bayerischen Jungforscherinnen Hannah Amrhein (17), Lena Fries (16) und Hanna Fries (16) erhielten den Europa-Preis zusätzlich zu ihrem Bundessieg im Fachgebiet Chemie. Im Labor fanden sie einen Ansatz, um den wertvollen Pflanzennährstoff Phosphor aus Abwasser zu über 80 Prozent zurückzugewinnen. Hierfür nutzten sie die „Elektroflotation“, bei der winzige Flocken Phosphate binden und in einem elektrischen Feld an die Oberfläche transportieren. Die Methode ist offenbar effektiver als das normalerweise in Klärwerken verwendete Verfahren.
Im Bereich der Technik überzeugten das Duo Johann Elias Stoetzer (17) und Steven Gurgel (17) aus Berlin die Jury. Sie erweiterten die Möglichkeiten ihres 3-D-Druckers, indem sie dem Kunststoff Industrieruß beifügten. So gelang es ihnen, elektrisch leitfähige Schaltkreise herzustellen, die sich als Sensoren zur Messung von Kräften, Berührungen oder Biegeprozessen nutzen lassen. Die Jungforscher konnten ihre 3-D-Sensoren sogar auf Textil drucken, was viele neue Anwendungsmöglichkeiten erlaubt.
Als Einzelforscherin war auch Vanessa Guthier (18) aus Sachsen-Anhalt, die sich im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften durchsetzen konnte, beim Europa-Preis erfolgreich. Sie schrieb Programme, um die Daten von Sternhaufen und Gammastrahlung, die durch deren Wechselwirkungen entstehen kann, aus Katalogen statistisch zu analysieren. So konnte sie die Bedingungen nachweisen, unter denen diese Strahlung entsteht. Die Ergebnisse könnten zukünftig helfen, derartige Phänomene noch besser zu verstehen.
In diesem Jahr geht der Europa-Preis der DFG an ein Forschungsteam und zwei Einzelforscher:
Die beiden baden-württembergischen Jungforscher Leonard Münchenbach (17) und Leo Neff (17) erhielten den Europa-Preis zusätzlich zu ihrem Bundessieg im Fachgebiet Physik. Sie untersuchten und modellierten, wie schnell unterschiedlich geformte Papierstreifen von einer bestimmten Form und Größe beim Herunterfallen rotieren, und entwickelten hierzu eine Formel. Dies gelang ihnen mithilfe einer eigens entwickelten Versuchsanordnung inklusive selbst gebauter Konfetti-Kanone.
Im Bereich der Geo- und Raumwissenschaften überzeugte Lukas Weghs (17) aus Nordrhein-Westfalen die Jury von „Jugend forscht“ ebenso wie die des Europa-Preises. Weghs schrieb ein selbst lernendes Programm für einen Hochleistungsrechner, das hilft, über die Helligkeitsschwankungen von Exoplaneten deren Monde zu identifizieren – etwas, was Astronomen noch in keinem einzigen Fall der rund 4000 bekannten Exoplaneten gelungen ist.
Als Einzelforscher war auch Marik Müller (17) aus Brandenburg, der sich im Fachgebiet Biologie durchsetzen konnte, beim Europa-Preis erfolgreich. Er entwickelte auf Grundlage molekularbiologischer Methoden ein kostengünstiges Verfahren, um das die Ausbildung resistenter Keime fördernde Antibiotikum Florfenicol zu spalten, bevor es in die Umwelt gelangt. Florfenicol wird in der Aquakultur und in der Landwirtschaft häufig verwendet.
In diesem Jahr geht der Europa-Preis der DFG an zwei Forschungsteams und einen Einzelforscher. Die beiden bayerischen Jungforscher Paul Kunisch (17) und Thomas Derra (16) erhielten den Europa-Preis zusätzlich zu ihrem Bundessieg im Fachgebiet Chemie. Sie entwickelten ein neuartiges, kostengünstiges Bindemittel zur Bekämpfung von Ölteppichen auf Gewässern. Dazu imprägnierten sie Zellstoff, Baumwolle, Sägespäne und Vliese mit einem Leimungsmittel aus der Papierindustrie und erzielten so eine höhere Saugkraft als herkömmliche Ölbinder.
Im Bereich Technik überzeugten Felix Sewing (18) und Alex Korocencev (18) aus Baden-Württemberg die Jury von „Jugend forscht“ ebenso wie die des Europa-Preises. Die beiden Jungforscher konstruierten ein über dem Boden schwebendes Gefährt mit vier rotierenden Scheiben, die auf einer darunterliegenden Metallplatte ein kräftiges, abstoßendes Magnetfeld erzeugen.
Als Einzelforscher war Constantin Tilman Schott (16) aus Niedersachsen, der sich im Fachgebiet Mathematik/Informatik durchsetzen konnte, zudem beim Europa-Preis erfolgreich. Er programmierte eine Software, mit der sich in der Röntgendiagnostik wichtige Bezugspunkte auf der Schädelbasis vermessen lassen. Sein Programm nutzt künstliche Intelligenz und erreicht eine sehr hohe Treffgenauigkeit.
In diesem Jahr geht der Europa-Preis der DFG an zwei Forschungsteams und einen Einzelforscher. Die drei Bremer Jungforscher Marco David, Benedikt Stock und Abhik Pal erhielten die Auszeichnung zusätzlich zum „Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit“. Ihnen ist es gelungen, erstmals per Computer einen hochkomplexen mathematischen Beweis nachzuvollziehen. Anna Fleck und Adrian Fleck aus dem hessischen Fulda errangen den Preis der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit sowie den DFG-Europa-Preis für ihren aus Speisestärke bestehenden speziellen Gelenkschutz. Als Einzelforscher war Max von Wolff aus dem rheinland-pfälzischen Mayen erfolgreich. Er erhielt den Europa-Preis zusammen mit dem Bundessieg im Fachgebiet Physik für eine Apparatur, mit der sich die Größe von Regentropfen präzise messen lässt.
Drei Träger des Europa-Preises sind zusätzlich beim European Union Contest for Young Scientists (EUCYS) 2018 vom 14. bis 19. September in Dublin auch auf internationaler Ebene ausgezeichnet worden. Einen mit 7000 Euro dotierten ersten Preis erhielten Anna Fleck und Adrian Fleck. Adrian Fleck erhielt zusätzlich als Sonderpreis eine Einladung zum Stockholm International Youth Science Seminar 2018, in dessen Rahmen er an der diesjährigen Verleihung der Nobelpreise teilnehmen wird. Anna Fleck gewann als Sonderpreis eine Einladung zum London International Youth Science Forum 2019. Erfolgreich war auch Max von Wolff, dem als Sonderpreis der Besuch einer von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) geförderten internationalen Konferenz zugesprochen wurde.
Die DFG hat sechs junge Forscher mit ihrem Europa-Preis ausgezeichnet. In diesem Jahr ging der Europa-Preis der DFG an einen Einzelforscher und zwei Forschungsteams. Philipp Sinnewe vom Geschwister-Scholl-Gymnasium im saarländischen Lebach erhielt die Auszeichnung der DFG zusätzlich zum „Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit“. Sein Projekt „Fliegen mit weniger Treibstoff“ zielt darauf, energieeffizientere und klimafreundlichere Flugzeugtriebwerke zu entwickeln. Johannes Waller und Philipp Kessler aus Ludwigsburg in Baden-Württemberg errangen den Bundessieg im Fachgebiet Chemie und den DFG-Europa-Preis für ihre Forschungsarbeiten rund um die sogenannte Fehling-Probe. Ebenfalls im Team erfolgreich waren Matthias Grützner, Julian Egbert und Arne Geipel vom Herder-Gymnasium in Berlin. Sie erhielten den Europa-Preis zusammen mit dem Bundessieg im Fachgebiet Physik. Sie untersuchten die Wasserbilder, die entstehen, wenn ein Wasserstrahl auf eine raue Oberfläche trifft.
Alle sechs Träger des Europa-Preises der DFG sind beim European Union Contest for Young Scientists (EUCYS) 2017 vom 22. bis 27. September in Tallinn auch auf internationaler Ebene ausgezeichnet worden. Den mit 3500 Euro dotierten dritten Preis erhielten Julian Egbert, Arne Geipel und Matthias Grützner aus Berlin. Zusätzlich erhielten sie als Sonderpreis eine Einladung zu einem einwöchigen Aufenthalt am Joint European Torus (JET) in Culham, Großbritannien. Erfolgreich waren auch Philipp Kessler und Johannes Waller aus Ludwigsburg, denen als Sonderpreis ein einwöchiger Aufenthalt an der European Synchrotron Radiation Facility (ESRF) in Grenoble, Frankreich, zugesprochen wurde. Philipp Sinnewe (18) wurde mit dem Sonderpreis der Salvetti Foundation in Höhe von 2000 Euro für das beste Wartungstechnologie-Projekt ausgezeichnet.
Der Europa-Preis der DFG ging in diesem Jahr an zwei Einzelforscher und ein Forschungsteam. Tassilo Schwarz vom bayerischen Johannes-Heidenhain-Gymnasium in Traunreut erhielt die Auszeichnung der DFG zusätzlich zum „Preis der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit“. Er entwickelte im Fachbereich Mathematik/Informatik eine Technik, die unerwünschte Drohnen erkennen und ihre Position ermitteln kann. Ivo Zell von der Internatsschule Schloss Hansenberg in Geisenheim errang den Bundessieg im Fachgebiet Physik und den Europa-Preis für seine Forschungsarbeiten zu treibstoffsparenden Flugzeugen: Er konstruierte einen Nurflügler, ein Flugzeug ohne Rumpf, Tragflächen und Leitwerk. Im Team erfolgreich waren Christian Schärf, Friedrich Wanierke und Paul Rathke vom Albert-Schweitzer-Gymnasium in Erfurt. Sie gewannen den Europa-Preis zusätzlich zu ihrem Bundessieg im Fachgebiet Chemie. Ihnen war es gelungen, winzige Rubin-Einkristalle im Labor herzustellen.
Gleich alle fünf Träger des Europa-Preises der DFG sind beim European Union Contest for Young Scientists (EUCYS) 2016 vom 15. bis 20. September in Brüssel auch auf internationaler Ebene ausgezeichnet worden. Einen der drei mit 5000 Euro dotierten zweiten Preise erhielt Ivo Zell, zusammen mit einem Sonderpreis, der ihn zur Teilnahme an der diesjährigen Nobelpreisverleihung in Stockholm berechtigt. Ebenfalls ein zweiter Preis ging an Tassilo Schwarz; darüber hinaus gewann er als Sonderpreis einen Aufenthalt am European Southern Observatory (ESO) in Chile. Paul Rathke, Christian Schärf und Friedrich Wanierke wurden mit dem Sonderpreis der European Association for Chemical and Medical Science (EuCHeMS) in Höhe von 1000 Euro ausgezeichnet.
Der Europa-Preis der DFG ging in diesem Jahr an jeweils zwei Einzelforscher und zwei Forschungsteams. Lukas Stockner erhielt die Auszeichnung zusätzlich zum „Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit“: Der Schüler des Maria-Ward-Gymnasiums im bayerischen Altötting entwickelte mithilfe spezieller Methoden der Computergrafik und mathematisch-statistischer Anwendungen ein Verfahren, mit denen sich Lichtbrechungen etwa von gefüllten Gläsern oder transparenten Edelsteinen fotorealistisch darstellen lassen. Anselm von Wangenheim vom Schülerforschungszentrum Nordhessen aus Kassel errang den Bundessieg im Fachgebiet Physik und den Europa-Preis für seine Konstruktion eines Roboters, der selbst auf nur einem Bein stabil steht und sich fortbewegen kann. Mit dem „Preis der Bundesministerin für Bildung und Forschung für die beste interdisziplinäre Arbeit“ und dem Europa-Preis wurden Jakob Dichgans, Daniel Riesterer und Lumen Haendler ausgezeichnet. Die drei Schüler aus dem baden-württembergischen Überlingen konstruierten eine Anlage, die klimaschädliches Kohlendioxid in einem laufenden Prozess in Methan umwandelt, das wiederum als Energiespeicher dient. Den vierten Europa-Preis erhielten in Ludwigshafen Larissa Roth, Felicitas Kapler und Levin Winziger. Das Team vom Hanns-Seidel-Gymnasium im bayerischen Hösbach entwickelte ein Verfahren zur Herstellung von industriell wichtigen Olefinen wie Ethen und Propen aus nachwachsenden Rohstoffen.
Gleich fünf Träger des Europa-Preises sind zusätzlich beim European Union Contest for Young Scientists 2015 vom 17. bis 22. September in Mailand auf internationaler Ebene ausgezeichnet worden. Einen der drei mit 7000 Euro dotierten ersten Preise gab es für Lukas Stockner, der zusätzlich – als Sonderpreis – die Nobelpreis-Verleihungen in Stockholm im Dezember besuchen darf. Anselm von Wangenheim erhielt neben einem der drei dritten Preise (3500 Euro) einen Sonderpreis der Europäischen Weltraumorganisation ESA, der ihm einen Besuch beim niederländischen ESA-Standort ermöglicht. Jakob Dichgans, Daniel Riesterer und Lumen Haendler werden dank eines Sonderpreises bei der Intel International Science and Engineering Fair (Intel ISEF) 2016 in den USA dabei sein können.
Gleich sechs junge Forscher hatten bei der Preisverleihung des Bundeswettbewerbs „Jugend forscht“ in Künzelsau doppelten Grund zur Freude: Sie wurden in zwei Teams in ihren jeweiligen Wettbewerbskategorien als Bundessieger ausgezeichnet – und erhielten zusätzlich den Europa-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die doppelte Auszeichnung ging zum einen an die drei Schüler Adrian Huck, Rafael Quadbeck und Daniel Heid aus dem baden-württembergischen Gengenbach. Sie erhielten den von der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Professor Dr. Johanna Wanka, vergebenen „Preis für die beste interdisziplinäre Arbeit“ für die Entwicklung eines neuartigen Verfahrens zur Biogasentschwefelung. Im zweiten ausgezeichneten Team konstruierten und programmierten die drei Schüler Anselm Dewald, Philipp Mandler und Robin Braun aus Hessen einen sechsbeinigen Laufroboter, der sich über ein Smartphone steuern lässt.
Zwei der Teams stellten ihre Projekte zusätzlich beim 26. European Union Contest for Young Scientists (EUCYS) vom 19. bis 23. September 2014 in Warschau vor. Mit einem mit 3.500 Euro dotierten dritten Preis zeichnete die europäische Jury den „Hexapod“ von Philipp Mandler, Robin Braun und Anselm Dewald aus. Ebenfalls einen Sonderpreis erhielten Adrian Huck, Daniel Heid und Rafael Quadbeck.
Gleich doppelt freuen konnten sich drei junge Forscher bei der Preisverleihung des Bundeswettbewerbs „Jugend forscht“ 2013 in Leverkusen: Sie wurden Bundessieger in ihren jeweiligen Wettbewerbskategorien – und erhielten darüber hinaus den „Europa-Preis“ der DFG. Die doppelte Auszeichnung ging an Lennart Kleinwort vom Friedrich-Koenig-Gymnasium in Würzburg, an Michael Laue vom Walter-Rathenau-Gymnasium Bitterfeld sowie an Daniel Pflüger vom Johanneum in Lüneburg.
Lennart Kleinwort erhielt den „Preis des Bundespräsidenten für eine außergewöhnliche Arbeit“. Der Würzburger Schüler wurde für sein Projekt „Free Geo“ ausgezeichnet – eine Software, mit der sich geometrische Figuren auf den inzwischen in der Kommunikation allgegenwärtigen Smartphones und Tablets darstellen und verändern lassen. Michael Laue wurde Bundessieger im Fachgebiet Chemie für ein von ihm entwickeltes Verfahren zur Herstellung leitender Kohlenstoffschichten durch die chemische Umwandlung von Graphenoxid. Den Bundessieg im Fachgebiet Physik errang Daniel Pflüger. Er untersuchte mit Laser und Digitalkamera die komplexe Wellenentwicklung, die beim Auftreffen eines Tropfens auf einer Wasseroberfläche entsteht.
Beim European Union Contest for Young Scientists (EUCYS) 2013 vom 19. bis 24. September waren die drei Preisträger ebenfalls erfolgreich. Lennart Kleinwort erhielt für seine Software „Free Geo“ einen der mit je 5000 Euro dotierten zweiten Plätze. Daniel Pflüger bekam einen der dritten Preise, honoriert mit 3500 Euro. Einen Sonderpreis gab es Michael Laue. Sein EUCYS-Preis ist ein einwöchiger Forschungsaufenthalt an der European Synchrotron Radiation Facility (ESRF) in Grenoble.
Doppelten Grund zur Freude hatten vier Jungforscher bei der Preisverleihung des Bundeswettbewerbs „Jugend forscht“ 2012 in Erfurt: Sie wurden in ihren jeweiligen Wettbewerbskategorien als Bundessieger ausgezeichnet – und erhielten zudem den Europa-Preis der DFG. Die doppelte Auszeichnung ging an Alexander Emhart vom Kreisgymnasium Riedlingen, Timm Piper vom Martin-von-Cochem-Gymnasium in Cochem sowie an Jan Rapp und Timo Schmetzer vom Otto-Hahn-Gymnasium in Ostfildern.
Alexander Emhart errang den Bundessieg von „Jugend forscht“ im Fachgebiet Chemie. Der junge Chemiker aus Baden-Württemberg wurde für sein Projekt „Wasserstoff in Reinform“ ausgezeichnet, in dem er eine Elektrolysezelle entwickelt hat, die Wasserstoff sauber von anderen, bei der Vergärung von Biomassen entstehenden Gasen trennt. Timm Piper wurde Bundessieger im Fachgebiet Physik und erhielt den Preis für sein Projekt „Neue Einsichten in den Mikrokosmos“. Jan Rapp und Timo Schmetzer, deren Fachgebiet Mathematik/Informatik ist, erhielten den Preis der Bundesministerin für Bildung und Forschung für die beste interdisziplinäre Arbeit. Sie erforschten in einem „Elektronischen Balanceakt“ eine Platte, die von Motoren gekippt werden und so einen Ball computergesteuert balancieren kann.
Beim European Union Contest for Young Scientists (EUCYS) 2012 im slowakischen Bratislava haben Jan Rapp und Timo Schmetzer einen von drei mit 5000 Euro dotierten zweiten Preis errungen. Alexander Emhart erhielt den mit 3000 Euro dotierten Sonderpreis des slowakischen Bildungsministers. Timm Piper gewann einen einwöchigen Forschungsaufenthalt an der Kernfusions-Versuchsanlage Joint European Torus im britischen Culham.
Sechs Jungforscher aus den Fachgebieten Mathematik/Informatik, Physik und Chemie konnten sich bei der Preisverleihung im Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ 2011 in Kiel gleich doppelt freuen. Sie wurden nicht nur als Bundessieger mit dem ersten Preis in ihrem jeweiligen Fachgebiet ausgezeichnet, sondern errangen darüber hinaus den neu geschaffenen Europa-Preis der DFG. Aus der Hand von DFG-Vizepräsident Professor Dr.-Ing. Bernd Scholz-Reiter nahmen Danial Sanusi, Xianghui Zhong und Fabian Henneke vom Kippenberg-Gymnasium in Bremen, Bundessieger im Fachgebiet Mathematik/Informatik, zusätzlich den Europa-Preis der DFG für Ihr Projekt "Mehrdimensionale Farbenlehre: Eingefärbt, zweigefärbt, dreigefärbt – Färbungen des n-dimensionalen Raums“ entgegen. Für das Fachgebiet Physik wurde Benjamin Walter vom Gymnasium Franziskaneum in Meißen für seine Untersuchung der Herstellung von „Graphen“, für die Chemie die beiden Bundessieger Gabriel Salg und Nicolas Scheidig vom Hanns-Seidel-Gymnasium in Mösbach für ihre Forschungen zu einem Mundwasser, das sogar Knoblauchgeruch verschwinden lässt, ausgezeichnet.
Beim 23. European Union Contest for Young Scientists (EUCYS) in Helsinki erhielt Benjamin Walter einen mit 5000 Euro dotierten zweiten Preis. Zwei Sonderpreise ermöglichen Gabriel Salg und Nicolas Scheidig internationale Einblicke in die Wissenschaft: Sie wurden mit einem einwöchigen Forschungsaufenthalt im „Institute for Reference Materials and Measurements“ im belgischen Geel belohnt. Danial Sanusi, Xianghui Zhong und Fabian Henneke dürfen am Intel ISEF Schülerwettbewerb 2012 in Pittsburgh, USA, teilnehmen.
Die deutschen Jungforscher Simon Schuldt, Luca Banszerus und Michael Schmitz haben beim 22. European Union Contest for Young Scientists (EUCYS) in Lissabon zwei mit jeweils 5000 Euro dotierte zweite Preise geholt. Für Simon Schuldt gab es zusätzlich einen Sonderpreis für Originalität vom Europäischen Patentamt EPO. Auch der vierte deutsche Jungforscher, Andreas Lang, konnte einen Sonderpreis ergattern, den „Special Prize from Portugal“.
Die jungen Wissenschaftler sind alle Bundessieger im nationalen Wettbewerb „Jugend forscht“ 2010: Simon Schuldt für das Fach Technik mit „Flugzeuge der Zukunft – ein praxisorientiertes Schulprojekt“, Luca Banszerus und Michael Schmitz für Physik, denen es gelang, Graphen mit elektrischen Kontakten zu versehen und so etwa Mikrosensoren für die Nanotechnologie herzustellen, und Andreas Lang für Mathematik/Informatik für seine Forschungen zu Schwarmintelligenz. Sie hatten sich mit dem neu gestifteten DFG-Europapreis auf die Teilnahme an EUCYS in Lissabon vorbereitet.