Teilnahme an STSforum, Funding Agency Presidents' Meeting’ und Podiumsveranstaltung zu “Converting the Chemical Industry into a Circular Economy”
(25.10.23) DFG Generalsekretärin Dr. Heide Ahrens und DFG Vizepräsident Professor Dr. Peter Seeberger trafen beim 20ten Science and Technology in Society forum in Kyoto hochrangige Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Forschung aus über 120 Ländern. Das STSforum findet jährlich Anfang Oktober statt und dient dem Austausch zu aktuellen globalen Herausforderungen und Lösungen aus Wissenschaft und Technik. Dieses Jahr sprach Vizepräsident Seeberger in der Session zu “Science and Technology as a Driver for Development”.
Während des STSforum waren rund 60 internationale Förderorganisationen zum 13ten Funding Agency Presidents' Meeting (FAPM) eingeladen, das gemeinsam von DFG und Japan Science and Technology Agency (JST) organisiertet wurde. Generalsekretärin Ahrens und JST-Präsident Professor Kazuhito Hashimoto eröffneten die Diskussionen zu dem diesjährigen Thema, der Rolle der Förderorganisationen bei der Ausbildung und Mobilitätsförderung von talentierten Forschenden im Kontext neuer Technologien wie KI-Anwendungen.
Die DFG-Delegation mit Generalsekretärin Ahrens, Vizepräsident Seeberger sowie Dr. Jörg Schneider und Ingrid Krüßmann von der Internationalen Zusammenarbeit nutzten den Japanaufenthalt für Gespräche mit den japanischen Partnerorganisationen. Mit der Japan Society for the Promotion of Science (JSPS), der Japan Science and Technology Agency (JST) und der Japan Agency for Medical Research and Development (AMED) sprachen sie über gemeinsamen Aktivitäten und Fördermöglichkeiten.
Anschließend an das STSforum reiste die Delegation nach Tokyo zu einer Podiumsveranstaltung zu Converting the Chemical Industry into a Circular Economy in Roppongi. Experten aus Wissenschaft und Industrie stellten dort Ansätze in der Chemie vor, die zu einer nachhaltigen Transformation von Schlüsselindustrien beitragen.
DFG Vizepräsident Seeberger betonte, dass „die chemische Industrie für alle anderen Industrien essentiell“ sei. Er verdeutlichte das hohe Potential von Innovationen im Bereich der Chemie in seinem Vortrag zum Center for the Transformation of Chemistry (CTC) in Sachsen. Das CTC wurde im September 2022 beim Ideenwettbewerb „Wissen schafft Perspektiven für die Region!“, organisiert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), als eines von zwei Konzepten ausgewählt.
In einem Input hob Dr. Carola Richter von BASF die große Bedeutung von Wissenschaft und Forschung bei der Entdeckung innovativer Anwendungen in der Industrie hervor.
Prof. Dr. Zhaomin Hou stellte die Forschung des RIKEN Center for Sustainable Resource Science (CSRS) an effizienten Ressourcen-Kreisläufen vor.
Die Diskussionen verdeutlichten, dass es auf die Bemühungen jedes einzelnen Sektors und Akteurs ankommt, wenn eine fundamentale nachhaltige Transformation gelingen soll.
In ihren Grußworten ermutigten Generalsekretärin Ahrens sowie Marcus Schürmann von der AHK Japan und Axel Karpenstein vom DAAD Tokyo / DWIH Tokyo Forschende und Innovatoren, sich zu vernetzen und zu kooperieren. Generalsekretärin Ahrens verwies dabei auf die Unterstützungsangebote der DFG für Kooperationen zwischen deutschen und japanischen Partnern. Die Notwendigkeit für Vernetzungsangebote zeigte sich während der lebhaften Diskussionen während und im Anschluss an die Veranstaltung.
Die Podiumsveranstaltung zu Converting the Chemical Industry into a Circular Economy wurde gemeinsam mit dem Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus Tokyo (DWIH Tokyo) und der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Japan (AHK Japan) organisiert und durch RIKEN und die Chemical Society of Japan unterstützt.