Einzelförderung weiter Rückgrat der Förderung

Ausgaben seit 2008 von 445 auf 547 Millionen Euro gestiegen

(14.02.12) Die Einzelförderung ist weiter das Rückgrat der Forschungsförderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) – und ihre Bedeutung in den vergangenen Jahren entgegen anderslautender öffentlicher Wahrnehmungen sogar gestiegen. Dies belegen Zahlen, die jetzt im Hauptausschuss von Deutschlands zentraler Forschungsförderorganisation vorgestellt und diskutiert wurden. Demnach sind die Ausgaben in der Einzelförderung seit 2008 ebenso kontinuierlich wie deutlich von 445,3 auf 547,8 Millionen Euro im Jahr 2011 angewachsen (siehe Folie unten, alle Zahlen ohne 20-prozentige Programmpauschale für indirekte Kosten von Forschungsprojekten).

Zum Vergleich: Bei den Sonderforschungsbereichen lagen die Ausgaben 2011 bei 425,5 Millionen Euro, bei anderen größeren Forschungsverbünden wie den Graduiertenkollegs, Forschergruppen und Schwerpunktprogrammen bei jeweils knapp über 100 beziehungsweise 130 Millionen Euro und damit deutlich unter denen für die Einzelförderung. „Wir hören immer wieder Behauptungen und Gerüchte, die DFG würde die Allgemeine Forschungsförderung und hier insbesondere die Einzelförderung `kaputt sparen´. Das Gegenteil ist der Fall“, kommentierte DFG-Generalsekretärin Dorothee Dzwonnek die Zahlen.