Prof. Dr. Veronika Eyring - Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträgerin 2021

Erdsystemmodellierung, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Standort Oberpfaffenhofen und Universität Bremen

Prof. Dr. Veronika Eyring

Prof. Dr. Veronika Eyring

© DLR / Universität Bremen

Veronika Eyring erhält den Leibniz-Preis, weil sie maßgeblich dazu beigetragen hat, das Verständnis sowie die Genauigkeit von Klimavorhersagen durch prozessorientierte Modellierung und Modellevaluierung zu verbessern. Ihre ursprünglich auf die Bewertung der Auswirkungen von Schiffsemissionen auf die Zusammensetzung der Atmosphäre, das Klima und die menschliche Gesundheit bezogene Forschung erweiterte sie auf die Erdsystem- und Klimamodellierung. In jüngerer Zeit konzentrierte sie sich auf die Entwicklung innovativer Verfahren zur Verbesserung der Prognosefähigkeit der Modelle. Im Rahmen eines großen internationalen Forschungsverbunds leitet Eyring die Entwicklung des sogenannten Earth System Model Evaluation Tools, das den Vergleich von Klimamodellen erlaubt – ein entscheidender Schritt zur Verringerung von Unsicherheiten in den Vorhersagen zur künftigen Klimaentwicklung. Ihre Erkenntnisse bringt Eyring auch als koordinierende Leitautorin des Sachstandsberichts des Weltklimarats zum Thema „Menschlicher Einfluss auf das Klimasystem“ ein.

Veronika Eyring wurde 1999 an der Universität Bremen promoviert und habilitierte sich dort 2008 in Umweltphysik im Rahmen einer Helmholtz-Nachwuchsgruppe. Seit dem Jahr 2000 war sie zudem wissenschaftliche Mitarbeiterin am DLR-Institut für Physik der Atmosphäre. Gastprofessuren und Aufenthalte am National Center for Atmospheric Research in Boulder, USA, sowie eine Honorar‐Gastprofessur an der Universität Exeter, UK, schlossen sich an. 2017 wurde Eyring von der Universität Bremen gemeinsam mit dem DLR zur Professorin für Klimamodellierung am Institut für Umweltphysik berufen. Seit 2018 leitet sie zudem die Abteilung Erdsystemmodell-Evaluierung und -Analyse am DLR.

Zur Person

GEPRIS

Weitere Informationen

Verleihung der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preise 2021