SGCI-DFG Partnerschaft fördert drei multilaterale Projekte afrikanischer Forschungsteams bis 2024

Auftaktsitzung der SGCI-Verbundforschungsprojekte am Rande des SGCI Annual Forum 2021 läutet den Start dreier multilateraler Projekte afrikanischer Forschungsteams bis 2024 ein.

(06.12.21) Die Science Granting Councils Initiative in Sub-Saharan Africa (SGCI) ist eine im Jahr 2015 gegründete Initiative, die durch gemeinsamen Kapazitätsaufbau und abgestimmtes Förderhandeln eine Stärkung der nun 16 beteiligten Wissenschaftsförderorganisationen in Subsahara-Afrika anstrebt. Auf diese Weise sollen Forschung und Politik unterstützt und damit die soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Region gefördert werden.

Seit November 2019 ist die DFG Associate Funder der SGCI und unterstützt dabei insbesondere den Ausbau netzwerkbildender Maßnahmen zu regionalen Ausschreibungen wissenschaftlicher Projektförderungen. In diesem Zusammenhang sollen die Gestaltung und Implementierung von wissenschaftlichen Süd-Süd-Kollaborationen zwischen Science Granting Councils (SGCs) in Subsahara-Afrika gestärkt werden, die in einer meist unterfinanzierten Wissenschaftslandschaft Expertisen und Budgets zusammenführen können.

So wurden in der ersten Förderphase der SGCI (2015-2019) insgesamt sieben multilaterale Projekte afrikanischer Forschungsteams gefördert. Im Juli 2020 veröffentlichten die SGCI und die DFG im Rahmen ihrer Partnerschaft eine Ausschreibung zur Weiterführung dieser Projekte während der zweiten SGCI-Förderphase (2020-2023). Die Frist zur Einreichung von Anträgen endete am 30. November 2020. In der Zwischenzeit konnten zwei bilaterale Projekte zwischen Forschenden aus Mosambik und Namibia sowie Senegal und Burkina Faso und ein trilaterales Projekt unter der Beteiligung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Kenia, Ruanda und Uganda bewilligt werden.

Im Rahmen einer virtuellen Auftaktveranstaltung am Rande des SGCI Annual Forum 2021 stellten die Forschenden der drei geförderten Projekte am 15. November 2021 ihre Projektziele und leitenden Forschungsfragen einschließlich des zusätzlichen wissenschaftlichen Mehrwerts durch die Fortführung der Projekte vor. Darüber hinaus gaben sie Einblicke in ihre Projektkonzepte und zeigten Pläne für eine mögliche weiterführende Zusammenarbeit über den dreijährigen Förderzeitraum hinaus auf. Doch nicht nur die Forschungsteams präsentierten sich und ihre Arbeit, auch die SGCs der beteiligten sieben Länder stellten ihre Bewilligungsverfahren vor und erläuterten den Forschenden ihre Pläne für die Betreuung der geförderten Projekte und ihre Anforderungen an die Berichterstattung.

Derzeit arbeiten die sieben beteiligten SGCs an der Ausarbeitung und Unterzeichnung der Förderverträge. Dieser Prozess wird aller Voraussicht nach bis zum Ende dieses Jahres abgeschlossen sein, sodass die drei Projekte ihre Forschungsaktivitäten im Januar 2022 für einen Dreijahreszeitraum bis 2024 aufnehmen werden.