Zweiter Transatlantic Tandem Talk: Exzellenzcluster CEPLAS im Rampenlicht

Transatlantic Tandem Talk Logo

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© Universität Köln

(04.05.21) Gemeinsam mit dem Nordamerika-Büro der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH) New York veranstaltete das New Yorker Verbindungsbüro der Universität zu Köln am 4. Mai die zweite Auflage der Serie „Transatlantic Tandem Talks“, einer Reihe von wissenschaftlichen Podiumsgesprächen, die auf beiden Seiten des Atlantiks gemeinsam beforschte Lösungen zu wichtigen gesellschaftlichen Problemen in den Mittelpunkt rückten, dieses Mal die nachhaltige Versorgung einer wachsenden Weltbevölkerung mit hochwertiger Nahrung.

Unter dem Titel „The Food Fix: Superplants, Microbe Sidekicks and Nutrient Heroes” beschrieben Professorin Alga Zuccaro vom Cluster of Excellence on Plant Sciences (CEPLAS) der Universitäten zu Köln und Düsseldorf und Professorin Mechthild Tegeder von der Washington State University, wie ihre jeweiligen Forschungsgruppen das Zusammenspiel von Nutzpflanzen in ihren jeweiligen Biotopen aus Bakterien und Pilzen dahingehend optimieren, die Effizienz der Nutzpflanzen bei ihrer Nahrungsverwertung, ihre Widerstandskraft gegen Faktoren wie Pathogene oder Trockenheit zu verbessern und dabei gleichzeitig ihren Nährwert für den Menschen zu erhöhen.

Ein Beispiel, wie sich die transatlantische Forschungskooperation mit dem Exzellenzcluster CEPLAS stark entwickelt hat

Ein Beispiel, wie sich die transatlantische Forschungskooperation mit dem Exzellenzcluster CEPLAS stark entwickelt hat

© Mechthild Tegeder

Dabei nutzt die Forschung neben traditionellen Züchtungsmethoden mittlerweile auch moderne Verfahren des Gen-Editings wie etwa CRISPR-Cas9, wobei – wie in der anschließenden Diskussion bemerkt wurde – die rechtlichen Rahmenbedingungen für Freilandversuche mit entsprechend manipulierten Organismen in den USA deutlich leichter zu erfüllen seien als in Europa und auch deshalb schon eine transatlantische Kooperation zu sehr guten Ergebnissen führe.

Die beiden Vorträge und die angeregte und sehr sachkundig geführte Debatte zeigten sehr deutlich, welche Rolle wissenschaftliche Forschung bei der Bewältigung drängender Menschheitsprobleme spielen kann. Man war sich einig, dass ihr darum ein entsprechender Platz in der Liste politischer Prioritäten eingeräumt werden muss – und sie aus diesem Grunde auch entsprechend gefördert werden sollte.