DFG präsentiert Fördermöglichkeiten bei 27. StatPhys-Tagung in Buenos Aires

(18.07.19) Anfang Juli versammelten sich rund 700 Forschende anlässlich der
27. Internationalen Konferenz für Statistische Physik (StatPhys) in Buenos Aires.

Maxi Neidhardt stellt den Kongressteilnehmenden der 27. StatPhys-Tagung die Förderprogramme der DFG vor

Maxi Neidhardt stellt den Kongressteilnehmenden der 27. StatPhys-Tagung die Förderprogramme der DFG vor

© Claudio Esses

Das Kongressprogramm umfasste zahlreiche Vorträge und Postersitzungen zu verschiedenen Themenbereichen wie beispielsweise den Problemen der biologischen Physik, der Bewegung von Bakterien, ungeordneten Systemen, zur nicht linearen Dynamik, Turbulenz und Chaos sowie zu Aspekten des Nichtgleichgewichts und der Quantenmechanik in der Physik der kondensierten Materie. Ein weiteres Thema waren die mathematischen Aspekte in der statischen Physik – ein Bereich, in dem auch Prof. Dr. Herbert Spohn von der Technischen Universität München forscht, der mit der diesjährigen Boltzmann-Medaille geehrt wurde. Die Boltzmann-Medaille ist eine der höchsten Auszeichnungen in der Statistischen Physik und wird alle drei Jahre im Rahmen der Statphys-Tagung vergeben.

Das DFG-Büro Lateinamerika organisierte im Rahmen der Tagung einen „Research in Germany“-Auftritt, der individuelle Beratung am Informationsstand sowie eine Lunch Session umfasste. Im Laufe der Woche vom 8. bis 12. Juli informierten sich zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – überwiegend Postdocs sowie erfahrene Forschende – über Förder- und Forschungsmöglichkeiten in Deutschland.

Am dritten Kongresstag lud „Research in Germany“ zu einer informativen Lunch Session ein, an der rund 100 interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teilnahmen. Das Publikum bekam durch Vorträge ausgewiesener deutscher Forscher einen Einblick in den Forschungsstandort Deutschland.

Nach einleitenden Informationen zur deutschen Forschungslandschaft stellte Prof. Dr. Ralf Metzler von der Universität Potsdam, eingeladener Vortragender im Rahmen des Kongresses, seinen Standort und seine Arbeitsgruppe vor. Dabei ging er auch auf wichtige Stationen seiner Karriere und die damit verbundenen Fördermöglichkeiten ein. Im Anschluss daran präsentierte Prof. Dr. Roland Winkler, der am Forschungszentrum Jülich tätig ist, das DFG-geförderte Schwerpunktprogramm „Microswimmers – From Single Particle to Collective Behaviour“ und erwähnte dabei auch die beträchtliche Anzahl internationaler Forscherinnen und Forscher an seiner Einrichtung. Als dritter Vertreter des Forschungsstandorts Deutschland stellte Prof. Dr. Martin Falcke vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin das deutsch-brasilianische Graduiertenkolleg „Dynamical Phenomena in Complex Networks“ vor, das von der DFG und ihrer Partnerorganisation FAPESP seit 2011 gemeinsam gefördert wird. Das bis 2021 laufende Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Intensivierung der Beziehungen zwischen beiden Ländern in diesem Fachbereich und brachte bislang 250 Publikationen in renommierten Fachzeitschriften hervor.

Im Anschluss stellte Maxi Neidhardt vom DFG-Büro Lateinamerika die Förderinstrumente für internationale Kooperationen zwischen Deutschland und den Ländern Lateinamerikas vor, die je nach Vereinbarung mit der jeweiligen Partnerorganisation vom Aufbau internationaler Kooperationen über bilaterale Einzelprojekte bis hin zu Koordinierten Programmen reichen. Ergänzend dazu gab Dr. Cosima Schuster, Programmdirektorin in der Gruppe Physik und Chemie in der DFG-Geschäftsstelle in Bonn, wertvolle Informationen und Hinweise für eine erfolgreiche Antragstellung bei der DFG und erläuterte dabei auch das Antrags- und Begutachtungsverfahren.

Abschließend informierte Amanda Guzmán vom DAAD-Informationszentrum in Buenos Aires das Publikum über das Stipendienangebot der Förderorganisation. Nach den Vorträgen standen alle Beteiligten noch für Fragen und individuelle Gespräche zur Verfügung.