DFG-Büro Lateinamerika startet mit interaktivem Tool ins neue Jahr

(18.12.18) Ein ereignisreiches Jahr 2018 neigt sich dem Ende zu – eine gute Gelegenheit für einen Rückblick auf die vergangenen Aktivitäten in Lateinamerika. In mehr als fünfzehn Städten in sechs Ländern war die DFG bei Veranstaltungen und Terminen mit Partnerorganisationen in Argentinien, Brasilien, Chile, Costa Rica, Kolumbien und Mexiko vertreten. Dabei ist die Beratung von Forschenden – sowohl aus Lateinamerika als auch aus Deutschland – eine zentrale Aufgabe des DFG-Büros Lateinamerika mit Sitz in São Paulo. Das deutsche Forschungsfördersystem ist komplex und das Angebot zur internationalen Kooperation vielfältig, weshalb das DFG-Auslandsbüro das Informationsangebot für interessierte Forschende in Lateinamerika um eine neue, interaktive Präsentation erweitert hat. So kann jeder Interessierte einen ersten Überblick zu Förderangeboten und Kooperationsmöglichkeiten erhalten.

DFG-Büro Lateinamerika startet mit interaktivem Tool ins neue Jahr

DFG-Büro Lateinamerika startet mit interaktivem Tool ins neue Jahr

© Prezi

Die DFG pflegt eine enge Zusammenarbeit mit ihren lateinamerikanischen Partnerorganisationen: So wurden im letzten Jahr die Kooperationsabkommen mit der Förderinstitution CONACYT in Mexiko und mit der Universidad de los Andes (UNIANDES) in Kolumbien verlängert. Außerdem konnten vier neue Ausschreibungen zur Förderung bilateraler Forschungsprojekte veröffentlicht werden: zusammen mit CONARE in Costa Rica, mit der CAPES und FAPEMIG in Brasilien sowie mit dem CONICET in Argentinien – ein Ergebnis der programmatischen Arbeit mit den Förderern der beteiligten Länder.

Im Jahr 2018 hat sich das DFG-Büro Lateinamerika in besonderer Weise um einen Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit bemüht. So wurde erstmals in Brasilien die DFG-Fotoausstellung „Serra da Capivara – älteste Siedlungsspuren in Amerika?“ gezeigt, zunächst im Juli bei der Jahrestagung der Brasilianischen Gesellschaft für die Weiterentwicklung der Wissenschaft (SBPC) in Maceió und im Oktober im Rahmen des Tages der Offenen Tür im Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus in São Paulo. In ganz neuem Format findet sie sich nun in einem der beliebtesten Museen des Landes, dem Museu do Amanhã in Rio de Janeiro. Die breite Öffentlichkeit kann noch bis Mitte Februar die Naturschönheit der Serra da Capivara über die Fotografien von Andre Pessoa bewundern, sich über den 45-minütigen Terra-X-Film „Sensationsfund in Brasilien. Die ersten Amerikaner“ tief gehend zu ihrer Historie und Archäologie informieren und nicht zuletzt einen schönen Eindruck von der Verbindung von Kunst und Wissenschaft erhalten.

Weitere Höhepunkte des DFG-Büros Lateinamerika im Jahr 2018 waren die Leibniz Lectures mit Prof. Dr. Michael Brecht in Brasilien sowie mit Prof. Dr. Gerhard Wörner in Chile und in abgewandelter Form als Leibniz Café, zusammen mit Prof. Dr. Gustavo Villarosa, in Argentinien. Hier ermöglichte das Büro einen Austausch zwischen den Leibniz-Preisträgern und der wissenschaftlichen Gemeinschaft.

In seiner Funktion als Anlaufstelle für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hat es zahlreiche Beratungsgespräche und Informationsveranstaltungen im Rahmen verschiedener internationaler Fachkongressen in Argentinien, Mexiko oder Brasilien gegeben – im Rahmen der Kampagne „Research in Germany“, aber auch in enger Kooperation mit den Unterstützerinstitutionen des DWIH Sao Paulo.

Die neue Onlinepräsentation ist dabei ein unterstützendes Informationsmedium. Sie richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Raum Lateinamerika, stellt die größte Forschungsförderorganisation Deutschlands vor und enthält darüber hinaus eine Übersicht der DFG-Förderinstrumente für internationale Kooperationen und Forschungsaufenthalte in Deutschland.

Weitere Informationen