DFG präsentiert Förderprogramme bei brasilianischem Rechtswissenschaftenkongress

(18.09.17) Die Initiative „Research in Germany“ bot im Rahmen des 15. Brasilianischen Kongresses für Internationales Recht (Congresso Brasileiro de Direito Internacional – CBDI) in Florianópolis die Gelegenheit, sich über Forschungs- und Kooperationsmöglichkeiten in Deutschland zu informieren. Dafür waren am 30. und 31. August 2017 Vertreterinnen und Vertreter der DFG und des DAAD vor Ort, die Interessierte zu Forschungs- und Fördermöglichkeiten in Deutschland berieten.

Maxi Neidhardt informierte das Publikum über die Förderprogramme der DFG

Maxi Neidhardt informierte das Publikum über die Förderprogramme der DFG

© DFG

Im Rahmen des Kongresses fand darüber hinaus eine Informationsveranstaltung zum Thema „Forschen in Deutschland“ statt, in der Förder-, Austausch- und Kooperationsprogramme präsentiert wurden. Maxi Neidhardt vom DFG-Büro Lateinamerika stellte die DFG vor und informierte die rund 60 Anwesenden über Möglichkeiten der Projektfinanzierung sowie über die bestehenden Kooperationen mit brasilianischen Förderinstitutionen. Ergänzt wurde das Programm durch einen Vortrag des DAAD und Informationen zur Alexander von Humboldt-Stiftung. Einen besonderen Einblick in die deutsche Forschungslandschaft erhielt das Publikum durch den Beitrag von Prof. Claudia Lima Marques von der juristischen Fakultät der Bundesuniversität Rio Grande do Sul (UFRGS), die über ihre Erfahrungen als Master-Studentin, Doktorandin und Postdoc in Deutschland berichtete und den Nutzen dieser Aufenthalte für ihre wissenschaftliche Karriere erläuterte.

Prof. Claudia Lima Marques stellte das kürzlich eröffnete Zentrum für Deutschland- und Europastudien vor

Prof. Claudia Lima Marques stellte das kürzlich eröffnete Zentrum für Deutschland- und Europastudien vor

© DFG

Prof. Lima Marques leitet das im April eröffnete Zentrum für Deutschland- und Europastudien (Centro de Estudos Europeus e Alemães – CDEA) in Porto Alegre und stellte die Einrichtung in ihrem Vortrag vor. Die Rechtswissenschaftlerin, die bereits seit vielen Jahren mit Kolleginnen und Kollegen in Deutschland, etwa an den Universitäten Heidelberg und Gießen, kooperiert, hob besonders die fächerübergreifende Ausrichtung des CDEA hervor. „Wir wollen interdisziplinär zu aktuellen Themen der kulturellen Diversität, der Nachhaltigkeit und der Globalisierung forschen und dabei insbesondere Wissenschaftler aus den Bereichen Jura, Philosophie, Soziologie und Politik einbinden“, so Lima Marques. Das Zentrum ist das erste dieser Art auf der Südhalbkugel und wird von der UFRGS, der PUCRS sowie vom DAAD mit Mitteln des Auswärtigen Amtes getragen. Derzeit zählen 58 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 20 unterschiedlichen Promotions- und Masterprogrammen zum CDEA, das Kooperationsvereinbarungen mit deutschen Universitäten abgeschlossen hat und den wissenschaftlichen Austausch fördert.

Bereits zum 15. Mal brachte die Brasilianische Akademie für Internationales Recht bei dem Kongress, der in diesem Jahr unter dem Motto „Die Transdisziplinarität im Internationalen Recht“ stand, renommierte Juristinnen und Juristen, Behördenvertreterinnen und -vertreter, Studierende sowie Forscherinnen und Forscher aus dem In- und Ausland zusammen.