DFG nimmt an WTZ-Verhandlungen in Argentinien teil

(23.03.16) Am 9. März versammelten sich in Buenos Aires Vertreterinnen und Vertreter argentinischer und deutscher Institutionen anlässlich des fünften Treffens im Rahmen der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit (WTZ) zwischen Argentinien und Deutschland. Das Treffen fand im argentinischen Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Innovation (MINCyt) statt und wurde zusammen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) organisiert. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Miguel Angel Blesa, Sekretär für Planung und Politik in Wissenschaft, Technologie und Innovation, sowie von Thomas Rachel, parlamentarischer Staatssekretär im BMBF.

Fünftes Treffen im Rahmen der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit (WTZ) zwischen Argentinien und Deutschland

Fünftes Treffen im Rahmen der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit (WTZ) zwischen Argentinien und Deutschland

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurden einige Beispiele für die wissenschaftliche Kooperation zwischen den beiden Ländern vorgestellt, insbesondere in strategischen Bereichen wie Umwelt, Geologie, Geodäsie, Meeresforschung und Astrophysik. Sie wurden außerdem über die bilaterale Zusammenarbeit auf den Gebieten der Biomedizin und Bioökonomie sowie über die Ausschreibung des BMBF zum Aufbau eines sozialwissenschaftlichen Forschungszentrums in Lateinamerika informiert. Einige der an Forschungsprojekten mit Partnern in Argentinien beziehungsweise Deutschland beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bekamen die Möglichkeit, den aktuellen Stand ihrer Arbeiten zu präsentieren. Darüber hinaus konnten bei dieser Gelegenheit auch Vorschläge zur Verbesserung und Weiterentwicklung der argentinisch-deutschen Kooperation eingebracht werden.

Dr. Kathrin Winkler, Leiterin des DFG-Büros Lateinamerika in São Paulo

Dr. Kathrin Winkler, Leiterin des DFG-Büros Lateinamerika in São Paulo

Dr. Kathrin Winkler, Leiterin des DFG-Büros Lateinamerika in São Paulo, vertrat die DFG und präsentierte in ihrem Vortrag unter anderem statistische Daten zur Förderung von Forschungsprojekten mit Argentinien. Diese Zahlen lassen eine steigende Tendenz in der gemeinsamen Finanzierung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der DFG und argentinischen Förderinstitutionen erkennen. Besonders erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist das erste Internationale Graduiertenkolleg in Argentinien mit dem Titel „SuRfAce Processes, Tectonics and Georesources: The Andean Foreland Basin of Argentina“, besser bekannt unter der Abkürzung StRATEGy, sowie die gemeinsame Ausschreibung für bilaterale Forschungsprojekte der DFG mit MINCyt und der argentinischen Agentur für Forschungsförderung CONICET, die Mitte dieses Jahres veröffentlicht werden soll.

Das Interesse an einer Vertiefung der Kooperation zwischen den beiden Ländern zeigte sich deutlich in allen Vorträgen und wurde durch die Anwesenheit wichtiger Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Botschaft in Buenos Aires bekräftigt, die sich zur Unterstützung der vorgestellten Initiativen bereit erklärte.