6. Jahrestreffen des Forschungsverbunds BRAGECRIM – Brazilian German Collaborative Research Initiative on Manufacturing Technology
(15.12.14) Vom 25. bis 28. November 2014 fand am Department für Datenverarbeitung in der Konstruktion (DIK) der TU Darmstadt das 6. Jahrestreffen des deutsch-brasilianischen Forschungsverbunds BRAGECRIM – Brazilian German Collaborative Research Initiative in Manufacturing Technology statt.
Teilnehmer des 6. BRAGECRIM-Jahrestreffens in Darmstadt
© DIK, TU Darmstadt
Ziel des Treffens war die Präsentation und Diskussion neuester Ergebnisse aus den geförderten Projekten sowie das Aufzeigen von Perspektiven für zukünftige Themen der gemeinsamen Forschung im Verbund BRAGECRIM.
Insgesamt nahmen 70 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus beiden Ländern teil. Bei der Eröffnung betonten Dr. Dietrich Halm, Leiter des DFG-Büros Lateinamerika in São Paulo als auch Amanda Olímpio Menezes, Programmdirektorin der Partnerorganisation CAPES, die Bedeutung der innovationsbezogenen Forschung im Forschungsverbund BRAGECRIM für die bilaterale Forschung und die gemeinsame Nachwuchsausbildung. Insgesamt wurden bereits über 200 gegenseitige Besuche von (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern in beide Richtungen durchgeführt.
Der wissenschaftliche Sprecher des Forschungsverbunds BRAGECRIM, Prof. Dr.-Ing. Tilo Pfeifer vom Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen, betonte, dass sich die Initiative international auch außerhalb der bilateralen deutsch-brasilianischen Kooperation über die hohe Qualität der komplementären Forschungsprojekte und über Publikationen und Patente ein gutes wissenschaftliches Standing erarbeitet habe.
Der Forschungsverbund BRAGECRIM startete 2009 mit 16 Projekten. Gemeinsam mit der Stiftung zur Förderung des Hochschulnachwuchses (CAPES) und dem Nationalen Rat für Forschung und Technologie (CNPq) wurden von Juli 2012 bis Ende 2014 insgesamt 21 Projekte gefördert. Eine dritte Förderphase startet ab 2015 mit 8 Projekten.
BRAGECRIM ist einer der größten deutsch-brasilianischen Forschungsverbünde, in dem bisher insgesamt über 300 Forscherinnen und Forscher aus zahlreichen deutschen und brasilianischen Universitäten und nicht universitären Forschungseinrichtungen zentrale Forschungsfragen zum gesamten Produktionszyklus in den Blick nehmen. Neben den Bereichen Manufacturing, Metrologie und Logistik sind auch materialwissenschaftliche Themen in die deutsch-brasilianische Forschung mit einbezogen.